Nele und die Mutprobe by Luhn Usch

Nele und die Mutprobe by Luhn Usch

Autor:Luhn, Usch
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: cbj
veröffentlicht: 2016-05-02T09:15:24+00:00


Das achte Kapitel

startet mit einer gut gelaunten Nele geht mit einem hysterischen Papagei weiter zeigt, was Prinz in der Hundeschule gelernt hat hat noch mehr Erstaunliches über Lukas auf Lager und beweist, dass einer Weltenbummlerin die Ideen nie ausgehen

Kakaostunde mit Hund

Tante Adelheid fiel aus allen Wolken, als Nele den Besuch von Josefine und Prinz ankündigte. »Da sag mal einer, dass es keine Wunder gibt«, rief Tante Adelheid aus. »Nachdem der kleine Prinz so einen Wirbel veranstaltet hat, hätte ich nie gedacht, dass Josefine hier noch einmal auftaucht. Finde ich super. Ich mache euch leckeren Kakao mit Waffeln und für die Hunde backe ich einen Nachmittags-Hundekuchen. Einverstanden?«

Plötzlich hatte Nele wieder gute Laune. Sie fiel ihrer Tante um den Hals und rief: »Auf dich kann man sich immer verlassen.«

»Macht ihr einen Mädels-Nachmittag oder kommt Lukas auch?«, fragte Tante Adelheid.

Nele biss sich auf die Lippen. »Nächste Frage«, sagte sie und guckte weg. Tante Adelheid runzelte kurz die Stirn. »Okay. Nächste Frage: mit Kirschen oder heißen Himbeeren?«

Nele seufzte erleichtert. Tante Adelheid bohrte nie nach. Das war wirklich eine super Eigenschaft von ihr. »Beides«, antwortete sie. »Josie mampft für zwei, wenn sie mal was Leckeres kriegt. Weißt du doch.«

Sie pfiff Sammy zu sich, der an einem Knochen kaute. »Süßer, heute kommt doppelter Besuch. Otto und Prinz. Kannst du dich an Josies Hund erinnern?«

Gleichzeitig hoffte sie, dass Sammy sich nicht zu sehr erinnerte. Josefines Malteserhündchen hatte es nämlich geschafft, selbst den gutmütigen Sammy auf die Palme zu bringen. Bei Prinz’ erstem und bis jetzt letztem Besuch auf Burg Kuckuckstein hatten Otto und Sammy ihn stundenlang angebellt wie eine lästige Maus. »Der Prinz ist jetzt ein ganz lieber Hund«, fügte sie hinzu.

»PrinzPrinzPrinz!«, rief Plemplem aufgebracht. Nele hatte ihn noch gar nicht bemerkt, so ungewöhnlich still hatte er auf der Gardinenstange gekauert.

»PrinzPrinzPrinz! Ojeminehhhhh. Ojeminehhhhh.« Der Papagei flatterte aufgeregt um Nele herum und landete schließlich auf Sammys Rücken.

»PrinzPrinzPrinz!«, kreischte er Sammy ins Ohr.

Sammy zuckte zusammen und schüttelte seinen Kopf.

»Prinz! Ojeminehhhhh!« Der Papagei sträubte sein Federkleid und schnalzte nervös.

»Tante Adelheid!«, rief Nele anklagend. »Plemplem hetzt Sammy voll gegen Prinz auf. Der spinnt mal wieder total. Prinz war in der Hundeschule und ist jetzt ganz brav, sagt Josie.«

Tante Adelheid rannte herbei und jagte den Papagei von Sammys Rücken. »Du dummer Vogel«, schimpfte sie. »Die eigentliche Nervensäge bist du. Erst Mimi, dann Prinz …« Sie hielt inne. »Mimi«, murmelte sie. »Ich glaube, unser nervöses Hühnchen bringe ich aber doch lieber in den Stall. Falls Prinz doch noch nicht alle Benimm-Regeln aus der Hundeschule auswendig kennt. Wo Mimi gerade so leckere Eier legt, will ich nicht riskieren, dass sie einen Herzschlag bekommt …«

Nele guckte empört. »Tante Adelheid. Glaubst du etwa nicht, was ich dir erzähle? Prinz ist jetzt voll brav.«

Wuffwuffwuff, ertönte es an der Tür. »Priiiiiiiiiiinz«, kreischte Plemplem. »Ogottogottogott!« Er flüchtete sich zurück auf seine Gardinenstange und pickte einen Walnusskern auf. Nele hatte ihn im Verdacht, dass er diesen bei Bedarf herunterspucken wollte.

»Hallöchen, wir sind es!«, rief Josefine und tauchte mit einem riesigen Blumenstrauß in der Küche auf. »Tag, Frau Winter«, sagte sie und machte einen Knicks.



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